Stellungnahme NWZ 10.04.
Stellungnahme SG Sande/Jever zum Artikel "Frauenfußball in Jever stirbt leisen Tod" (NWZ vom 10.04.2023)
Wir haben nach unserem Pokalspiel mit Überraschung den Bericht zur SG und die Ansichten von Herrn Hoffmann gelesen. Darauf wollen wir in diesem Artikel reagieren und wie kann man es besser als mit einem Zitat.
"Ein halbleeres Glas Wein ist zwar zugleich ein halbvolles, aber eine halbe Lüge mitnichten eine halbe Wahrheit." (Jean Cocteau, französischer Schriftsteller)
Die Spielgemeinschaft wurde im Sommer letzten Jahres gegründet, da beide Mannschaften personelle Probleme hatten. Daher hatten wir uns damals mit dem Vorstand (in Abwesenheit von Herrn Hoffmann) zusammengesetzt und uns darüber unterhalten. Es war von beiden Seiten als langfristiges Projekt über mehrere Jahre vorgesehen und die Bitte von Jever war, dass man überwiegend in Jever und Sande trainiert.
Wir hatten zwar draußen im Winter eine Trainingszeit in Jever, aber am Freitagabend. Dementsprechend gerne genutzt wurde diese auch. Jedoch haben wir auch eine Hallenzeit im Winter erhalten, die wir gerne genutzt haben. Außerhalb der Winterpause waren leider keine Trainingszeiten mehr vorhanden.
Die Grundlage für den SG-Vertrag basierte auf einer üblichen Vorlage für Spielgemeinschaften, die im Internet zu finden ist. Angeblich war vom Vorstand bzw. Herrn Hoffmann der Passus nicht gewünscht, dass alle Frauenmannschaften im Seniorenbereich unter der Spielgemeinschaft laufen. Der Grund bei der Vertragserstellung war hier der, dass man nicht zwischen den Vereinen der Spielgemeinschaft in Konkurrenz bei Spielerinnen und Sponsoren treten wollte. Das der Passus Grund für die Kündigung war, basiert nur auf Gerüchten. Eine offizielle Begründung haben wir nicht erhalten und auch die Kündigung des Vertrages erfolgte kommentarlos. Wir hätten alle gerne mit der SG weitergemacht. Aber wenigstens konnten wir noch zwei sehr gut besuchte Heimspiele in Jever austragen, so dass die Spielerinnen vom FSV Jever noch die Möglichkeit hatten, hier voraussichtlich ein letztes Mal zu spielen.
Auch bezüglich des leistungsorientierten Fußballs hatten unsere Trainer mit Herrn Hoffmann schon einen kleinen Disput gehabt. So konnte er die Philosophie nicht teilen, dass wir im ersten halben Jahr bis Jahr erst einmal als Team zusammenwachsen wollten und danach dann zusammen Erfolge erzielen wollen. Aber anscheinend sind Trainer ohne aktuell vorhandenen Trainerschein in seinen Augen nicht leistungsorientiert. Leider spiegelt dieses auch die Erfahrungen der Spielerinnen von Jever wieder, also den Spielerinnen, die in Jever bereits unter Herrn Hoffmann gespielt haben und die er auch kommentarlos in Stich gelassen hat. Aber jetzt nochmal hinterherzutreten und sie als Freizeitkicker zu bezeichnen, finden wir einen schlechten Stil von einem Vorstandsmitglied. Aber der Umgang vom Vorstand in Jever mit seinen Mitgliedern ist ab der kommenden Saison auch nicht mehr unser Problem. Wir werden stand heute im nächsten Jahr dann als Mannschaft von RW Sande antreten. Wir hätten es uns anders gewünscht, aber uns blieb und bleibt leider keine andere Wahl. Auch wenn wir Spielgemeinschaften immer noch als die Zukunft in der heutigen Zeit sehen.
Eure SG Sande/Jever
